Hamburg. Der schwäbische Premiumproduzent Porsche und die sächsische Technische Universität Dresden wollen ihre strategische Zusammenarbeit forcieren. Ein entsprechender Kooperationsvertrag sieht den Ausbau der TU Dresden zu einer sogenannten Porsche-Schwerpunktuniversität vor. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Aktivitäten wird die Arbeit auf dem Gebiet Leichtbau stehen. "Unsere Antwort auf die globalen Herausforderungen dieser Zeit sind zukunftsfähige Produkte durch Systemleichtbau mit Multi-Material-Design", sagte Werner Hufenbach, Direktor des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden. "Und die möchten wir zusammen mit Porsche weiterentwickeln".
An der TU Dresden werden nach Angaben der Hochschule seit Jahren "Leichtbauwerkstoffe aller Materialklassen systematisch untersucht und in die Entwicklung von Leichtbauprodukten für den Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die Energie- und Umwelttechnik mit einbezogen". Im Gespräch mit Automobilwoche hatte Porsche-Entwicklungschef Wolfgang Dürheimer jüngst bereits erklärt, der Sportwagenanbieter wolle im Sektor Leichtbau-Werkstoffe etwa rund um die Handhabung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) noch enger als bisher mit Hochschulen, unabhängigen Instituten und geeigneten Herstellern kooperieren.