Hamburg. Der Automobilzulieferer Schaeffler-Gruppe und die chinesische Henan University of Science and Technologie (HUST) haben mit der Unterzeichnung eines ersten Vertrags über gemeinsame Entwicklungsprojekte ihre Zusammenarbeit intensiviert. Die Kooperation war im März dieses Jahres während eines Besuchs von Vertretern der Schaeffler-Gruppe an der HUST im chinesischen Luoyang vereinbart worden; Automobilwoche hatte berichtet. Jüngst war eine Delegation der Universität aus dem Reich der Mitte unter anderem an den Stammsitz Herzogenaurach gereist, um sich dort einen Überblick zu wichtigen Schaeffler-Aktivitäten zu verschaffen.
Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin des Unternehmens, erklärte am Rande der Vertragsunterzeichnung, es sei für die Schaeffler-Gruppe selbstverständlich, die Forschungs- und Entwicklungsarbeit auch nach den Erfordernissen der globalen Märkte auszubauen. "Auf der Grundlage dieses Selbstverständnisses wollen wir am weiteren wirtschaftlichen und technischen Fortschritt in China teilhaben“, sagte Maria-Elisabeth Schaeffler weiter. Sie sei überzeugt, "dass aus der Partnerschaft zwischen Unternehmen und Wissenschaft viele gute Ideen und zukunftsweisende Innovationen hervorgehen würden", teilte der fränkische Fahrzeugzulieferer mit.
Die chinesische Delegation gab in ihrer Präsentation einen Einblick in die verschiedenen Forschungsgebiete und Lehrinhalte an der HUST, die auch Wälzlagertechnologien umfassen, auf die Schaeffler spezialisiert ist. "Die HUST gehört mit rund 35.000 Studierenden und zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen zu den renommiertesten technischen Universitäten in China", heißt es bei Schaeffler. "In China ist die Schaeffler-Gruppe seit 1995 aktiv und beschäftigt dort heute rund 4000 Mitarbeiter". Die Gruppe verfügt nach Angaben des Unternehmens "über ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Anting/Shanghai, fünf Produktionsstandorte in Taicang, Suzhou und Ningxia sowie über landesweit insgesamt 19 Vertriebsniederlassungen".