Frankfurt. Fiat setzt die Neuausrichtung des europäischen und deutschen Vertriebs für die eigenen Marken und die Brands des US-Allianzpartners Chrysler fort. Haico van der Luyt, Vorstandsmitglied der Fiat Group Automobiles Germany AG und verantwortlich für die Marken Alfa Romeo und Lancia ist seit dem 1. Juni 2010 zusätzlich für die US-Marken Chrysler, Jeep und Dodge in Deutschland verantwortlich. Dieser Schritt ist die logische Konsequenz der Neuausrichtung des europäischen Vertriebs von Fiat und Chrysler. Dabei ist unter anderem vorgesehen, dass die Marken Lancia und Chrysler verschmolzen und die jeweils stärkste Marke in der jeweiligen Region genutzt wird, während die schwächere aus dem Markt genommen wird. In Deutschland und Europa wird die Marke Chrysler verschwinden. In den USA, wo Lancia nicht vertreten ist, bleibt sie erhalten.
Im Zuge der Neustrukturierung wird die komplette deutsche Vertriebsorganisation von Chrysler in die in Frankfurt ansässige von Fiat integriert. Der bisherige Leiter von Chrysler Deutschland, Radek Jelinek, steht zunächst weiter in beratender Funktion zur Verfügung.
Der gebürtige Niederländer van der Luyt (43) ist seit Mai 2009 in der deutschen Vertriebsgesellschaft zuständig für Alfa Romeo und Lancia. In seiner erweiterten Funktion verantwortet er künftig das operative Ergebnis, die Positionierung und das Image nicht nur der beiden italienischen Marken, sondern auch der drei US-Marken auf dem deutschen Markt. Er berichtet an Manfred Kantner, den Vorstandsvorsitzenden der Fiat Group Automobiles Germany AG.