Dresden. In einer internationalen Zukunftsstudie zu den Chancen der Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK) sehen über tausend befragte Experten für Deutschland "große Chancen". Vor allem bei der elektronische Vernetzung von Gegenständen des Alltags habe Deutschland Potenziale, um eine Vorreiter und Spitzenposition zu ermöglichen. Dabei nannten die Befragten unter anderem E-Mobility und E-Energy. Gleichzeitig bemängelten die Experten, dass es hierzulande oft an so genannten hybriden Innovationen fehlt, die neue Ideen für Produkte und Dienstleistungen mit neuen Markt- und Geschäftsstrategien kombinieren und und vorantreiben. Genau hierin liege aber eine wichtige Voraussetzung für den internationalen Erfolg. Das unzureichende Zusammenspiel von Entwicklern und Marketingexperten behindert der Studie zufolge die schnelle Marktreife von disruptiven Innovationen, die aktuell dominierende Technologien verdrängen könnten.
Die Studie wurde auf dem Fünften Nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung in Dresden vorgestellt. Zu den Herausgebern gehört unter anderem der Münchner Kreis, die Deutsche Telekom und Siemens. Der Autohersteller Daimler ist einer der Förderer. Das Projekt wird von der Bundesregierung unterstützt.