Berlin. Nach einem Umsatzverlust von 4,2 Prozent auf 13,3 Milliarden im vergangenen Jahr rechnet die deutsche Kurier-, Express- und Paket-Branche (KEP) 2010 wieder mit einem moderaten Wachstum. Für die Hersteller von Transportern und Lieferwagen und leichten Verteiler-Lkw sind die Branchenunternehmen mit ihren großen Flotten die wichtigsten Kunden.
Einer neuen Studie zufolge, die vom Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) heute in Berlin vorgestellt wurde, wird in diesem Jahr mit einem Sendungsaufkommen von 2,3 Milliarden und einem Umsatz von 13,8 Milliarden Euro gerechnet. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Sendungen um 2,5 Prozent auf 2,18 Milliarden zurückgegangen. Bis zum Jahr 2014 werde der alte Wachstumspfad beim Sendungsaufkommen wieder erreicht sein, so der Verband. Konkret soll das Volumen um 31 Prozent und er Umsatz um 22 Prozent zulegen. "Zwar dürften die hohen Zusätze der Vorkrisen-Jahre zunächst kaum zu erreichen sein. Aber der Trend geht konsequent nach oben", zeigte sich BIEK-Präsident Gunnar Uldall zuversichtlich.
Im vergangenen Jahr waren die Transporter-Neuzulassungen bis 3,5 Tonnen um über 30 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge eingebrochen. Deutschland verzeichnete ein Minus von 24,1 Prozent. Dies geht aus einer Statistik des europäischen Autoherstellerverbands (ACEA) hervor.