Stuttgart. Der Autozulieferer und Technologiekonzern Robert Bosch hat die Aufgabenverteilung in der Geschäftsführung neu geordnet und einen zusätzlichen Sitz in dem Gremium geschaffen. Das Finanzressort übernimmt Stefan Asenkerschbaumer von Gerhard Kümmel. Dieser war seit 2002 für die Finanzen und das Controlling verantwortlich gewesen und geht zum 1. Juli in Ruhestand. Sein 53-jähriger Nachfolger war bislang Bereichsvorstand für Starter und Generatoren gewesen. Die neue Stelle in der Geschäftsführung besetzt Wolf-Henning Scheider. Er hat bislang ebenfalls als Bereichsvorstand die Aktivitäten Gasoline Systems geleitet. Diese übergibt er nun an den Chef der Kfz-Technik-Sparte Bernd Bohr und erhält dafür im Gegenzug die Verantwortung von Brems-Regel-Systemen (Chassis Systems Control) und Fahrerassistenzsystemen. Die elektrischen Antriebe verbleiben bei ihm. Außerdem übernimmt der 47-jährige Manager die Aufsicht über das Starter- und Generatoren-Geschäft, die zurzeit noch Volkmar Denner in der Geschäftsführung innehat.
Denner wiederum verantwortet künftig die zentralen Funktionen Forschung- und Vorausentwicklung sowie Produktplanung und Technik von Siegfried Dais. Der Stellvertreter von Bosch-Chef Franz Fehrenbach soll sich verstärkt um Wachstumsgebiete kümmern. Dazu gehören systemübergreifende Softwaresysteme sowie die neuen Geschäftsfelder Photovoltaik und Health Care Telemedicine. Denner leitet weiter die Geschäftsbereiche Car Multimedia und Automotive Electronics. Zum Portfolio von Bohr gehören Gasoline Systems, Diesel Systems, Chassis Systems Brake und ZF Lenksyssteme. Die Neuordnung greift zum 1. Juli, dann umfasst die Bosch-Geschäftsführung elf Personen.