Das Opel-Management um Nick Reilly verpflichtet sich darüber hinaus, in den nächsten Jahren fünf neue Produkte einzuführen: Ein Cabrio, eine überarbeitete Version der Limousine Insignia bereits 2015 statt 2016, einen neuen Kleinstwagen (Opel Junior), ein Fahrzeug mit Kleinstmotor (SGE/Small Gas Engine) sowie einen Nachfolger des Kastenwagens Combo. Eisenach wird in dem neunseitigen Papier als "potenzieller Standort für die Produktion des neuen Opel Junior" genannt. Kaiserslautern soll "zu einem Kompetenzzentrum für Press- und Komponentenfertigung" ausgebaut werden. In Bochum wird unter anderem ab 2011 "exklusiv" der neue Van für Opel/Vauxhall gebaut. Rüsselsheim bleibt wichtiger Standort für die Astra-Produktion und soll mit seinem Entwicklungszentrum Stütze der US-Konzernmutter General Motors (GM) sein.
Damit die Einigung gültig wird, müssen sich die Parteien bis zum 1. September noch in drei Punkten einigen: In der Frage einer Gewinnbeteiligung der Beschäftigten, beim Thema Tarifvertrag für das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim und darüber, wie das von den Beschäftigten eingesparte Geld verwahrt werden soll. Vereinbart ist, dass in Europa bis 2014 jährlich 265 Millionen Euro Lohn- und Personalkosten eingespart werden, davon 176,8 Millionen Euro in Deutschland. Diese Gelder sollen auf einem Treuhandkonto verwahrt werden und können mit Zinsen an die Mitarbeiter zurückgegeben werden, wenn der Autobauer geplante Projekte nicht umsetzt. Die genaue Konstruktion dieser Treuhandlösung ist noch offen. (Mit Material von dpa)