Hamburg/ Berlin. Das sogenannte Spitzentreffen Elektromobilität, das am Montag dieser Woche (3. 5.) in Berlin stattgefunden hat, stand unter der Leitlinie "Wege in die Zukunft sichern". Welche Vorstellungen wichtige Teilnehmer mit diesem Motto verbinden, hat Automobilwoche protokolliert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel etwa leitete ihre Rede in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom mit einer kurzen Betrachtung der Finanzmisere um Griechenland ein. "Wir müssen stärker aus der Krise kommen, als wir hineingegangen sind", so die Regierungschefin. Mit diesen deutlichen Worten leitete sie direkt zum Thema Elektromobilität über, wo jetzt ebenfalls "sehr viel Unterstützung" vonnöten sei – hier eben aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
"Wir haben bei der E-Mobilität sicher Nachholbedarf in einigen Bereichen, aber in Sack und Asche gehen müssen wir nicht", erklärte Merkel. Und: "Es ist fast tragisch, dass in Deutschland die Lehrstühle für Elektrochemie vor einiger Zeit abgeschafft worden waren." Merkel weiter: "Wer bei der E-Mobilität die Standards bestimmt, hat die Chance, auch die Märkte zu bekommen". Zum Schluss ihrer Ausführungen bekannte die Kanzlerin: "Wäre ich nicht Politikerin geworden, hätte ich mir heute sicher vorstellen können, auf diesem Gebiet der Wissenschaft zu arbeiten."