München. Der VW-Konzern wird am morgigen Donnerstag (29. 7.) seine Bilanz zum ersten Halbjahr 2010 vorstellen. Aufgrund des Booms in China sowie seines erstarkenden US-Geschäfts blickt Europas größter Automobilhersteller wieder optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. Herrschten bei den VW-Managern zu Jahresbeginn eher vorsichtige bis warnende Töne vor, verlautete Mitte Juni aus Wolfsburg, dass der Konzern 2010 deutlich mehr Autos verkaufen wird als im Vorjahr. VW zählte schon 2009, vor allem mit der Kernmarke Volkswagen Pkw, zu den Gewinnern der europäischen Abwrackprogramme und konnte mitten in der größten Branchenkrise der Nachkriegszeit die Verkäufe auf dem Rekordniveau von 6,3 Millionen Neuwagen halten.
Nun will der Konzern auch an frühere Profitabilität anknüpfen. Das operative Ergebnis soll im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr von 1,9 Milliarden Euro deutlich steigen. Analysten hoffen, dass es bei der Vorlage der Halbjahresbilanz nicht bei diesen vagen Aussagen bleibt, sondern konkrete Ziele genannt werden. Zum Jahreswechsel hatte die VW-Spitze in einem vertraulichen Rundschreiben die Führungskräfte auf ein überaus schwieriges Geschäftsjahr 2010 eingestimmt. Automobilwoche hatte darüber exklusiv berichtet.