Bochum. Mit dem neu gegründeten Verein "ruhrmobil-E e. V" hat sich ein kommunales Netzwerk für die Förderung der Elektromobilität etabliert. Der Verein will nach eigener Auskunft die Industriestadt Bochum zum Vorreiter bei der Entwicklung, Produktion und Nutzung von Elektrofahrzeugen zu machen. Dazu soll die Innovationskraft der Region genutzt werden, sowie neue Arbeitsplätze geschaffen und gleichzeitig nachhaltiger Umweltschutz durch Ersatz von Rohölprodukten mit regenerativ erzeugtem Strom gefördert werden. Die Initiative ist aus der Basis heraus entstanden. Der Anstoß kam von den beteiligen Unternehmen selbst, regionale Wirtschaftsförderagenturen spielten keine Rolle.
Derzeit verfügt der Verein über 17 Mitglieder aus der Region Bochum und dem Bergischen Land. Mit von der Partie ist Autohersteller Opel, der über ein Werk in Bochum verfügt, sowie der US-Zulieferer Delphi, der sich am Entwicklungsstandort Wuppertal mit den Themen Bordnetz und E-Mobil-Komponenten beschäftigt. Auch die Hochschule Bochum, die Ruhr Universität Bochum sowie die Stadtwerke Werke Bochum und die Bogestra, einer der größten Nahverkehrsdienstleister im mittleren Ruhrgebiet haben sich dem Verein angeschlossen. Bogestra testet derzeit einen Hybridbus und hat sich zum Ziel gesetzt, weitere 24 solcher Busse einzusetzen. Ebenfalls Gründungsmitglieder ist der Batteriehändler JeWo und 365 Energy Group, ein Anbieter von Elektrobeladungs-Infrastruktur.
Erster Vorsitzender des Vereins ist der Geschäftsführer der Jewo-Batterietechnik GmbH, Michael Teupen. Zum Vorstand gehören zudem Professor. Rudolf Staiger, Vizepräsident der Hochschule Bochum, und Bernd Wilmert, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum.