Auburn Hills. Der US-Autobauer Chrysler will mit Hilfe des Allianzpartners Fiat ein vollelektrisches Auto auf den US-Markt bringen. Das Fahrzeug werde auf dem Fiat 500 basieren und über eine Lithium-Ionen-Batterie verfügen, die Produktion solle im Laufe des Jahres 2012 starten, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag. Unter welcher Marke das Elektroauto an den Start gehen soll, wurde nicht gesagt. Zum Preis hieß es lediglich, dass er gegenüber Fahrzeugen ähnlicher Größe von Konkurrenten wettbewerbsfähig sein soll.
Fiat hält 20 Prozent an dem einst insolventen US-Autobauer und hat mit Sergio Marchionne auch die unternehmerische Führung übernommen. Die Italiener liefern Chrysler vor allem Plattformen in den unteren Fahrzeugsegment und moderne Antriebstechnologien. Umgekehrt will Fiat den Kleinwagen "500" Ende 2010 auf den US-Markt bringen und damit nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder nach Nordamerika zurückkehren.
Bei Chrysler ist das Kompetenzzentrum für elektrische Antriebe in beiden Unternehmen angesiedelt. Entsprechend soll das neue Elektroauto in der Chrysler-Zentral Auburn Hills entwickelt werden. Auf der Detroit Motor Show war zu Jahresbeginn mit dem Fiat 500 EV bereits eine Studie gezeigt worden.