Amsterdam. Nachdem der Markt für portable Navigationsgeräte weiter einbricht und TomTom einen Umsatzrückgang von zehn Prozent auf 336 Millionen Euro im dritten Quartal bescherte, hat der niederländische Navigationsspezialist einen Stellenabbau eingeleitet. "Unser Geschäft verändert sich und wir werden unsere Organisaton schnell anpassen. Wir haben ein Restrukturierungsprogramm gestartet, das unsere Organisation auf die Bereiche mit dem größten Wachstumspotenzial ausrichtet - Automotive sowie Content & Services", so CEO Harold Goddijn bei Vorlage des Quartalsabschlusses.
Mit einem Umsatz von 59 Millionen Euro trägt die Erstausrüstung der Autoindustrie inzwischen 17 Prozent zum Quartalsumsatz des Konzerns bei. Die Sparte wächst dank neuer Projekte schnell. In den ersten neun Monaten schrieb Automotive Erlöse von 178,8 Millionen Euro. Im Gesamtjahr soll der Umsatz auf 220 bis 240 Millionen Euro steigen, wie Goddijn im Interview mit Automobilwoche angekündigt hat. Allerdings steigt mit der Zahl der Projekte auch der Entwicklungsaufwand. Im dritten Quartal gab TomTom mit 44 Millionen Euro 19 Prozent mehr aus als im Vorjahreszeitraum.