Turin. Fiat ersetzt den mäßig erfolgreichen Minivan Ulysse durch den Crossover Dodge Journey von Allianzpartner Chrysler. Das kürzlich modellgepflegte Fahrzeug wird in Europa als Fiat Freemont angeboten und auf dem Genfer Automobilsalon gezeigt. Die Markteinführung ist für das zweite Halbjahr geplant, wie der italienische Autohersteller mitteilte. Der Familien-Van wird im mexikanischen Chrysler-Werk Toluca montiert, wo auch der Fiat 500 für Nordamerika vom Band läuft. Das Fahrzeug ist das erste Fiat-Modell aus der italienisch-amerikanischen Kooperation. Die Produktion des Fiat Minivan Ulysse ist bereits im vergangenen November ausgelaufen.
Fiat hält derzeit 25 Prozent am US-Hersteller Chrysler und hat auch die unternehmerische Führung inne. Noch in diesem Jahr wollen die Italiener den Anteil auf 51 Prozent erhöhen und das Unternehmen an die Börse bringen. Durch eine intensive Kooperation bei Plattformen, Powertrain und im Vertrieb wollen beide Hersteller gestärkt aus der erwarteten Konsolidierung der Branche hervorgehen und bis 2014 ein gemeinsames Absatzvolumen von sechs Millionen Fahrzeugen weltweit erreichen. Im Rahmen der Neuausrichtung verschwinden die Marken Dodge und Chrysler vom europäischen Markt. Während Chrysler mit der Fiat-Marke Lancia verschmilzt, kommen Dodge-Modelle wahlweise als Fiat oder Alfa Romeo.
Der siebensitzige Freemont mit Frontantrieb kommt zu Beginn mit Turbodiesel und manueller Schaltung auf den Markt. Die bisherigen VW-Dieselaggregate im Dodge Journey werden durch die MultiJet-Motoren von Fiat ersetzt. Später soll es eine Allradversion ebenso geben wie Automatikgetriebe und den neuen Chrysler-V6-Benziner.