Bonn. T-Systems bündelt die verschiedensten Telematiksysteme in der Logistikbranche in einer zentralen Steuereinheit. Über das Portal TelematicOne können Transportunternehmen erstmals gemeinsame frachtspezifische Daten sowohl von Truck- als auch von Trailer-Telematiksystemen in einer Anwendung nutzen. "Mit diesen Funktionen schließen wir eine große Lücke in der Systemlandschaft von Logistikdienstleistern. Denn das Portal überwacht nicht nur auftragsbezogene Fahrzeug- und Ladungsdaten, es bietet Kunden auch die Möglichkeit, ihre eigenen Logistiksysteme anzubinden", sagt Thomas Fischer, Leiter T-Systems Logistic Solutions.
Um ihre Fahrzeugflotte zu überwachen, müssen Speditionen bisher auf verschiedene Telematik-Systeme von unterschiedlichen Zugmaschinen- und Trailer-Herstellern zurückgreifen. Stellen sie Trucks und Anhänger neu zu Zügen zusammen, müssen sie die eingehenden Daten aus verschiedenen Systemen aufgrund des Medienbruchs manuell nachpflegen. Dieses Verfahren ist nicht nur langwierig und aufwendig, sondern auch fehleranfällig.
Bei TelematicOne können auch Subunternehmer, die eine andere Telematiksoftware nutzen, lassen sich in TelematicOne integrieren. Die Nutzer greifen via Internet auf die Software zu. T-Systems entwickelte das Portal in enger Zusammenarbeit mit Partnern. Den Vertrieb übernimmt zu Beginn Aufbauhersteller Schmitz Cargobull.
Die Tochter der Deutschen Telekom hat eine solche Lösung schon seit längerem angekündigt. Für T-Systems ist das vernetzte Fahren ein wichtiges Wachstumsgebiet.
Die neuen Geschäftsfelder, zu denen auch Energie und Gesundheit sowie innovative Netzlösungen gehören, sollen bis zum Jahr 2015 rund eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaften - von derzeit nahezu null. (Bild: T-Systems)