Böblingen. Die Eisenmann AG nimmt nach dem krisenbedingten Einbruch im Jahr 2009 wieder Kurs auf das alte Umsatzniveau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das Familienunternehmen den Erlös um zehn Prozent auf 465 Millionen Euro ausgebaut. "In diesem Jahr streben wir ein Wachstum beim Umsatz und Auftragseingang von ebenfalls zehn Prozent an“, kündigte Vorstandssprecher Matthias von Krauland im Gespräch mit der Automobilwoche an. Der Auftragseingang hat um 50 Prozent auf 550 Millionen Euro zugelegt. "Wir verzeichnen eine starke Nachfragebelebung aus der Autoindustrie - sowohl bei Pkw als auch bei Nutzfahrzeugen“, so der Manager. Treiber seien vor allem die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC).
Finanzvorstand Thomas Beck zeigte sich zufrieden mit dem Jahr 2010: "Wir werden den vorläufigen Zahlen zufolge einen Vorsteuergewinn in zweistelliger Millionen-Höhe und natürlich auch einen Nettogewinn ausweisen.“ Im Jahr 2009 war bedingt durch die Wirtschaftskrise der Umsatz um dreißig Prozent auf 423 Millionen Euro eingebrochen. Weil um die wenigen Aufträge hart gerungen worden war, war der Vorsteuergewinn überproportional um 46 Prozent auf fast 35 Millionen Euro gesunken. Trotz der widrigen Rahmenbedingungen hatte der Familienkonzern mit 25 Millionen Euro unter dem Strich schwarze Zahlen geschrieben. Im Jahr 2008 hatte der Umsatz 604 Millionen, der Vorsteuergewinn fast 65 Millionen Euro betragen. Der breit aufgestellte Konzern erwirtschaftet zwei Drittel des Umsatzes mit der Autoindustrie und dabei vor allem mit Lackieranlagen und Fördertechnik.