Stuttgart/Ehningen. Das US-IT-Unternehmen IBM will mit einer neuen Lösung den Ablauf von Geschäftsprozessen effizienter machen. Der so genannte Case Manager ist der Grundbaustein der Advanced Case Management-Strategie (ACM) von IBM, bei der Informationen, Prozesse und Menschen so miteinander vernetzt werden, dass Unternehmen eine umfassende Übersicht über sämtliche Vorgänge erhalten. Durch Automatisierung der richtigen Prozesse, Anwendung der passenden Analyse und Einbeziehung der erforderlichen Fachleute können Geschäftsvorgänge effizient zum Abschluss gebracht und Problemstellungen schnell gelöst werden, wie der Konzern mitteilte. Im Praxiseinsatz ist der Case Manager unter anderem beim japanischen Telekommunikationsanbieter NTT Docomo, in der Verwaltung des US-Staats North Dakota und bei der amerikanischen Krankenversicherung BlueCross BlujeShield of Tennessee.
Das Marktforschungsunternehmen Forrester geht davon aus, dass sich die neue Kategorie ACM-Software bis zum Jahr 2013 zu einem separaten Markt entwickeln wird. Der Datenberg in Unternehmen soll laut Analystenberichten in den nächsten fünf Jahren um geschätzte 650 Prozent wachsen. 80 Prozent dieses Datenaufkommens werde unstrukturiert und zusammenhangslos in Form von Emails, Formularen, Web-Inhalten, Chat-Protokollen etc. in den Unternehmen gespeichert. Die Daten entstehen in allen Branchen beispielsweise bei der Reklamationsabwicklung, Mitgliederregistrierung, Vertragsverwaltung oder Darlehensvergabe und -überprüfung. Angesichts dieses Trends benötigten Unternehmen neue Lösungen, damit die Geschäftsprozesse effizient ablaufen, so die Experten.