München. Cirquent hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von sechs Prozent auf 204 Millionen Euro verzeichnet. Der IT-Dienstleister rechnet für das laufende Jahr mit einem Anstieg auf 210 Millionen Euro. "Unsere Kunden aus den Branchen Automotive, Banken und Versicherungen sowie Industrie lassen die Weltwirtschaftskrise hinter sich. Aber erwartungsgemäß hat sich dies erst mit einer gewissen Verzögerung auf die Budgets und den Start neuer IT- und Optimierungsprojekte ausgewirkt. 2010 war für uns, nach den Einbrüchen im Verlauf der Weltwirtschaftskrise 2009, ein Jahr der Stabilisierung", so Cirquent-Chef Thomas Balgheim. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 1600 auf 1485 per Ende 2010.
Die ehemalige IT-Tochter von BMW hatte 2009 noch ein Umsatzvolumen von 216 Millionen Euro. Davon wurden dem IT-Ranking der Automobilwoche zufolge 60 Millionen Euro mit der Autoindustrie in Deutschland erzielt, was Cirquent auf den sechsten Platz brachte. Ende September 2008 hatte der japanische IT-Konzern NTT Data 72,9 Prozent der Cirquent-Anteile übernommen, BMW hält noch immer 25,1 Prozent. Das Automotive-Geschäft ist seit knapp einem Jahr unter der Leitung von Rainer Mehl. Im Interview mit der Automobilwoche hatte der Manager angekündigt, die Abhängigkeit von BMW verringern zu wollen. Als Wachstumsthema hat er die Integration von Telekommunikation, Telematik und Consumer Electronic im Fahrzeug definiert.