Dassault Systèmes übernimmt Intercim

Vélizy-Villacoublay/ St. Paul, Minnesota. Dassault Systčmes hat für einen Unternehmenswert von 36,5 Millionen Dollar die US-Softwarschmiede Intercim LLC übernommen. Intercim bietet Softwarelösungen für Fertigungs- und Produktions-Management in hoch entwickelten und stark regulierten Branchen - etwa der Luft- und Raumfahrt und im Life-Sciences. Mit diesem Schritt will der französische 3D-Pionier und Anbieter von Product-Lifecycle-Management-Lösungen (PLM) das Produktportfolio für die virtuelle Produktion stärken.

Dassault Systčmes verfügt über mehr als 115.000 Kunden in 80 Ländern. PLM-Lösungen von Dassault bieten die dreidimensionale Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus, der vom ersten Konzept bis hin zum fertigen Produkt reicht. Das Portfolio besteht aus unter anderem aus Catia zum Design virtueller Produkte – und Delmia für die virtuelle Produktion. In der Autoindustrie gibt neben Dassault mit Siemens PLM und PTC zwei weitere große PLM-Anbieter.

Intercim erweitert das Delmia-Portfolio von Dassault. So kann nachgewiesen werden, dass das, was hergestellt wurde, genau dem entspricht, was geplant war: Diese Konformitätsdaten können zur Zertifizierung genutzt werden. Damit setzt Dassault nach eigener Auskunft einen neuen Meilenstein für PLM und ermöglicht die digitale Kontinuität vom Entwurf bis zur Fertigung. Jedes Bauteil wird gleich auf Anhieb "richtig gebaut", entspricht genau den technischen Vorgaben und ist zum Betrieb zugelassen. Dieser Zertifizierungsaspekt ist besonders relevant für die Luft- und Raumfahrt sowie die Life-Science-Industrie, wo der Sicherheitsaspekt während und nach dem Herstellungsprozess von entscheidender Bedeutung ist.

"Ingenieure sind nun in der Lage, die Herstellungsprozesse ihrer Produkte in Echtzeit nachzuvollziehen und zu gewährleisten, dass ihre Entwürfe mit den Fertigungsanlagen und -kapazitäten der Produktion konform sind. Umgekehrt haben die Mitarbeiter in der Fertigung die Möglichkeit, auftretende Probleme zu erkennen und diese den Ingenieuren zu zeigen", so Intercim-Chef John Todd.

„Das vernetzte Fahrzeug“ ist Thema der Automobilwoche Konferenz am 4. Mai 2011 in München. Dabei soll es um neue Lösungen für Kommunikation, Infotainment und Sicherheit im Auto sowie um die Steuerung von Verkehrsströmen gehen. Denn bei der Vernetzung des Autos bieten sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten – von der Online-Navigation über die Kommunikation mittels mobilem Internet bis zur Unfallverhütung durch Car-to-Car-Kommunikation. Eine Entwicklung, die erst ganz am Anfang steht.

Über das Thema werden unter anderem Ford-Chef Bernhard Mattes, Bosch-Entwicklungschef Volkmar Denner, Google-Entwicklungschef Wieland Holfelder und Reinhard Clemens, Vorstandschef von T-Systems, reden. Nähere Informationen finden Sie auf der

Webseite zur Automobilwoche-Konferenz 2011