Filderstadt. Die All for One Midmarket AG will nach der erfolgreichen Übernahme der Steeb Anwendungssysteme künftig als "All for One Steeb" firmieren und das SAP-Geschäft mit mittelständischen Unternehmen in Deutschland, der Schweiz und Österreich stark ausbauen. "Die industrielle Logik der geplanten Übernahme wird praktisch überall auf Anhieb verstanden: zwei starke, gut profitabel und ähnlich aufgestellte SAP-Partner schließen sich zusammen, um gemeinsam noch stärker zu werden. So wollen wir unsere Kunden noch erfolgreicher machen und dazu unter verstärktem Einbezug der vielen SAP-Zukunftsthemen einen echten Mehrwert schaffen", so Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher All for One. Der Kaufpreis, der größerenteils fremdfinanziert wird, liegt in einem mittleren zweistelligen Millionenbereich und hängt wesentlich von der Bilanzstruktur zum Vollzugszeitpunkt ab.
Die Umbenennung soll von der Hauptversammlung am 14. März 2012 beschlossen werden. Nach Abschluss der Integrationsphase im Geschäftsjahr 2011/12 (per 30. September 2012) erwartet das neu formierte SAP-Systemhaus mit dem erstmaligen ganzjährigen Einbezug von Steeb im Geschäftsjahr 2012/13 einen Gesamtumsatz von über 160 Mllionen Euro. Die angestrebte EBIT-Marge soll dann bei über fünf Prozent liegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 hat All for One vorläufigen Zahlen zufolge den Umsatz um 14 Prozent auf 90,2 Millionen Euro gesteigert und dabei eine operative Marge von fünf Prozent erzielt. Das Nettoergebnis hat sich von 2,0 Millionen Euro auf 7,3 Millionen Euro mehr als verdreifacht.