Washington. TomTom bietet Verkehrsplanern und Unternehmen die Analyse von historischen Verkehrsdaten aus der eigenen Datenbank an. "Die Traffic Stats-Datenbank von TomTom stellt innerhalb eines Tages maßgeschneiderte Berichte zur Verfügung und ist das einzige System, dessen Daten in erster Linie auf tatsächlichen Verkehrsbewegungen beruhen", so Maarten van Gool, Managing Director von TomTom Licensing. Der niederländische Anbieter von Navigationslösungen und standortbezogenen Diensten hat dieses neue Angebot auf der Jahresversammlung des Transportation Research Board in Washington D.C. vorgestellt. Der Zugang zu den Daten ist kostenpflichtig, der Preis hängt von der angeforderten Datenmenge ab.
Die Datenbank von TomTom wurde 2006 eingerichtet und enthält mittlerweile über drei Billionen Messdaten über tatsächliche Verkehrsbewegungen. Täglich kommen mehr als 3,5 Milliarden neue Messdaten hinzu, Tendenz steigend, wie das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Amsterdam betont. Die verfügbaren Verkehrsdaten decken das gesamte Straßennetz in Europa und Nordamerika ab. Je nach Geometrie der einzelnen Straßen kann auf Daten mit unterschiedlicher Granularität zugegriffen werden, wobei die kleinste Streckeneinheit zehn Meter misst.
Mit Hilfe von Traffic Stats können tatsächlich erreichte Geschwindigkeiten auf zurückgelegten Strecken und der jeweils benötigten Zeit an jedem Tag zu jeder Zeit analysiert werden. Während aktuelle Verkehrsdatenanalysen laut TomTom in der Branche derzeit durchschnittlich mehrere Wochen oder sogar noch länger dauern, wollen die Niederländer die Ergebnisse der Anfragen innerhalb von 24 Stunden liefern.
Im Jahr 2009 erzielte TomTom 1,5 Milliarden Euro Umsatz und 340 Millionen Euro Netto-Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit.