München. BMW hat seinen IT-Servicevertrag mit dem US-amerikanischen IT-Konzern Hewlett-Packard (HP) um fünf Jahre verlängert. HP soll den Großteil des weltweiten IT-Netzwerks mit eigener Technik ausrüsten und das reibungslose Funktionieren sicherstellen. Über die Laufzeit hat der Vertrag einen Wert von "mehreren Millionen Dollar“, wie das US-Unternehmen mitteilte.
Der Münchner Autohersteller hat an den breit aufgestellten IT-Konzern zum ersten Mal im Jahr 2008 einen Serviceauftrag für das Netzwerk-Management vergeben. Weiterer Dienstleister von BMW ist der US-Netzwerkspezialist Cisco, mit dem sich HP einen harten Wettbewerbskampf liefert.
HP hat Ende 2009 den Netzwerkausrüster und Cisco-Konkurrenten 3Com übernommen. Mit diesem Schritt wollte das in Palo Alto ansässige Unternehmen vor allem bei Großkunden besser Fuß fassen. Der neue BMW-Vertrag untermauert damit die strategische Ausrichtung.
Zur Netzwerktechnologie gehört Hardware (Router und Switches) sowie die entsprechende Software zum Management des Gesamtsystems. HP setzt dabei auf eine zentrale Software, den Network Manager Plus, der auf Microsoft Windows aufsetzt. Das Unternehmen reklamiert für sich, dass die eigene Netzwerk-Infrastruktur nicht nur robust und sicher ist, sondern auch auf offene Standards basiert. Dagegen steht Cisco in dem Ruf stark auf proprietäre Technologie zu setzen.