Stuttgart. Die Mahle GmbH hat im Zuge der geplanten Übernahme der Behr-Gruppe bereits im Januar ihre Anteile von 19,9 Prozent auf 36,85 Prozent erhöht. "Wir liegen voll im Zeitplan“, meint Mahle-Chef Heinz Junker. "Aus heutiger Sicht können wir mit großer Sicherheit davon ausgehen, zum 1. Januar 2013 unsere Anteile an der Behr-Gruppe auf über 50 Prozent aufzustocken und damit die volle Integration in den Mahle-Konzern zu ermöglichen.“ Wie auch in der ersten Beteiligungsstufe erfolgte der jetzige Schritt durch eine einseitige Kapitalerhöhung, um die Finanz- und Bilanzstruktur der Behr-Gruppe weiter zu stärken.
Klimatisierungspezialist Behr ist schon seit längerem in heftigen Turbulenzen. Im vergangenen Sommer wurde deshalb der schrittweise Einstieg des Kolbenherstellers vereinbart. Gleichzeitig muss Mahle sein stark auf den Verbrennungsmotor ausgerichtetes Produktportfolio mit Blick auf die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs ergänzen.
Zurzeit laufen Vorbereitungen für die Integration von Behr in den Mahle-Konzern. "Wir machen gute Fortschritte und sind optimistisch, dass wir dadurch unsere Marktposition durch unser komplementäres Produktprogramm weiter ausbauen und verbessern können. Dies gilt sowohl für Systemumfänge bei modernen Verbrennungsmotoren als auch für alternative Antriebstechnologien sowie für das gesamte Fahrzeug-Thermomanagement“, so Junker weiter.