Filderstadt. Der Filderstädter SAP-Spezialist All for One Midmarket AG erhält mit der österreichischen Beteiligungsgesellschaft Cross Industries einen neuen Großaktionär. Wie geplant beschloss die Hauptversammlung die Abspaltung von 62 Prozent der bisher von der Beko Holding AG gehaltenen Anteile und die Übertragung auf das österreichische Beteiligungsunternehmen Cross Industries. Die rund elf Prozent der verbleibenden Anteile liegen weiter bei Beko. "Mit der direkten Mehrheitsbeteiligung an All for One sichern wir uns ausgezeichnetes Automotive-Know-how und entsprechende SAP-Lösungen", zeigte sich Stefan Pierer zufrieden. Der CEO der Cross Industries AG fokussiert die österreichische Industriebeteiligungsgruppe auf den Automotive Sektor und will diese Strategie auch im IT-Bereich umsetzen. So hat All for One bereits die Softwarepflege und Teile des Application Managements der SAP-Systeme der Cross Industries-Tochter Peguform GmbH, Bötzingen, übernommen.
Die All for One Midmarket AG ist auf SAP-Geschäftssoftware spezialisiert und auf die mittelständische Fertigungsindustrie fokussiert: Rund die Hälfte des Umsatzes entfällt auf den Maschinen- und Anlagenbau, ungefähr 40 Prozent auf Automobilzulieferer und etwa zehn Prozent auf Projektdienstleister. Das im Prime Standard Segment in Frankfurt notierte Unternehmen versteht sich als Generalunternehmer für alle IT-Dienstleistungen von der Beratung bis zum Outsourcing der kompletten EDV. Größter Anteilseigner mit rund 66 Prozent war bislang die Beko Holding AG, eine österreichische Technologiebeteiligungs-Gesellschaft. An dieser Gesellschaft wiederum hält Finanzinvestor Cross Industries 40,22 Prozent und ist damit größter Aktionär. Cross Industries konzentriert sich auf den eigenen Angaben zufolge auf den automotiven Industriesektor. Unter anderem halten die Österreicher 100 Prozent am Zulieferer Peguform, über 50 Prozent an Pankl Racing Systems sowie an KTM Powersports.