Nürnberg. Leoni hat 2011 so viel umgesetzt und verdient wie noch nie in seiner knapp hundertjährigen Geschichte. Der Umsatz stieg von 2,96 auf 3,7 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um mehr als 100 Millionen auf 237 Millionen Euro zu. Im laufenden Jahr peilt der Bordnetz- und Kabelspezialist einen Umsatz von 3,8 bis 4,0 Milliarden Euro an und liegt damit am oberen Rand früherer Prognosen. Dies geht aus den bekannt gegeben vorläufigen Zahlen hervor. Die endgültigen Geschäftszahlen gibt es auf der Bilanz-Pressekonferenz am 20. März.
Die angepeilten vier Milliarden Euro Umsatz gehen zum einem auf die vorgezogene Übernahme des koreanischen Bordnetzspezialisten Daekeyung zurück, der allein rund 140 Millionen Euro an Erlösen liefern soll. Dazu rechnet Leoni-Chef Klaus Probst mit 260 Millionen Euro durch organisches Wachstum. Im laufenden Jahr will der Autozulieferer eine operative Zielmarge von sieben Prozent und eine Kapitalrendite von 20 Prozent (Return on Capital Employed - ROCE) erreichen. Bis 2016 plant Probst mit Erlösen von fünf Milliarden Euro.