Amsterdam. TomTom will die lokale Suchmaschine "TomTom Places" bis zum Jahresende in mehr als 25 Ländern anbieten. "Die Nutzer wollen wissen, wie sie zu einem nahe gelegenen Punkt kommen können, eher weniger suchen sie eine konkrete Adresse", so Rogier van Egmont, der beim niederländischen Navigationsspezialisten für TomTom Places verantwortlich ist. Die lokale Suchmaschine ist heute in zehn europäischen Ländern - darunter auch Deutschland - verfügbar. Sie listet 26 Millionen Points of Interests wie Restaurants, Kinos etc. auf. Die Funktion ist sowohl online als auch als kostenlose App für Smartphones (Android und iPhone) sowie in fest eingebauten Auto-Navigationssystemen vorhanden. Außer der Suche kann der Nutzer mit TomTom Places sofort einen Anruf mit dem Zielpunkt tätigen oder sich dorthin navigieren lassen.
Erst vor Kurzem hat Computer- und Smartphone-Hersteller Apple angekündigt einen eigenen Kartendienst aufzubauen und dann auf die Dienste des Konkurrenten Google mit dessen Produkt Maps zu verzichten. Dafür liefert TomTom das Kartenmaterial und weitere Informationen wie wahrscheinlich Echtzeit-Verkehrsansagen.
Die Niederländer haben 2004 das erste eigene mobile Navigationsgerät für das Fahrzeug auf den Markt gebracht. Weil der Nachrüstmarkt gesättigt ist und zunehmend Navigationsfunktionen auf Mobiltelefonen genutzt werden, sucht TomTom nach neuen Geschäftsmöglichkeiten und baut das Direktgeschäft mit Automobilherstellern aus. Größter Kunde ist Renault. (Foto: TomTom)