Walldorf. SAP bietet zwei neue Lösungen zur Einhaltung von Umwelt- und Sicherheitsstandards für Fertigungsunternehmen an. Beim SAP Product Stewardship Network handelt es sich um eine Plattform, über die sich Hersteller und Lieferanten verbinden können, um detaillierte Informationen über die Inhaltsstoffe ihrer Produkte zu bündeln. Sie können die notwendigen Angaben machen, passende Ersatzstoffe finden oder das Produktdesign schnell an verfügbare erlaubte Materialien anpassen. Über ein Cloud-basiertes Netzwerk lassen sich über die gesamte Lieferkette unkompliziert Daten zu Vorschriften und Materialien austauschen. Für sämtliche Teilnehmer im Netzwerk ist sofort zu sehen, wenn neue Produktinformationen in der Cloud hochgeladen oder danach aktualisiert werden, und sie können entsprechend handeln.
"Indem wir mit unserem Partnernetzwerk in der Cloud zusammenarbeiten, können wir Kosten senken und die Produktivität unserer Mitarbeiter und Lieferpartner steigern", sagt Torger Trenner, Umweltmanager bei der Unternehmensgruppe Weidmüller. Der Spezialist für elektrische Verbindungstechnik und Elektronik stellt über 40.000 verschiedene Produkte und Komponenten für die Industrie her und ist in über 80 Ländern präsent. "Immer wieder fragen Kunden nach detaillierten Produktinformationen. Unsere Geschäftsbeziehungen hängen davon ab, dass wir diese Informationen schnell und korrekt liefern können. Deshalb haben wir uns entschieden, SAP bei der Entwicklung des Product-Stewardship-Netzwerks zu unterstützen", so Trenner weiter. Die neue Lösung von SAP lässt sich in die Verwaltungssoftware (Enterprise Resource Planning - ERP) integrieren.Die ERP-Software der Walldorfer ist in der weltweiten Automobilindustrie bei den Herstellern und großen Zulieferern praktisch Standard. Im Ranking der Automobilwoche ist SAP mit einem Umsatz von 620 Millionen Euro der zweitgrößte IT-Dienstleister für die Autoindustrie in Deutschland hinter T-Systems und vor IBM.SAP erleichtert Einhaltung von Umweltstandards
Der Walldorfer Softwarekonzern SAP bietet zwei neue cloudbasierte Lösungen für die Fertigungsindustrie an: Dabei können Hersteller und Zulieferer Informationen über Inhaltsstoffe ihrer Produkte austauschen sowie das Erstellen von Sicherheitsdokumenten vereinfachen.
Sicherheitsdokumente einfacher erstellen
Die zweite Lösung EHS Regulatory Documentation OnDemand erleichtert die vorschriftsmäßige Dokumentierung von Inhaltstoffen. Mit ihr müssen Fertigungsbetriebe ihre Sicherheitsdokumente künftig nicht mehr händisch erstellen.Der Content-Service von SAP greift auf die installierte EHS-Lösung des Kunden zu, generiert aus seinen Produktdaten länderspezifische Datenblätter und Kennzeichnungen in der Cloud und sendet die fertigen Dokumente zurück an den Kunden. In Anbetracht aktueller Entwicklungen bei globalen Regulierungen schätzt SAP, dass die Lösung die laufenden Kosten für Sicherheitsdokumente um bis zu 50 Prozent senken kann.
Umweltverordnungen wie Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals (REACH) und Restrictions of Hazardous Substances (ROHS) werden kontinuierlich weiterentwickelt. Unternehmen müssen daher genau wissen, welche Substanzen in den Rohmaterialien, Komponenten und Produkten enthalten sind, die sie von ihren Lieferanten beziehen. Sie selbst sind ebenfalls verpflichtet, diese Substanzen auszuweisen und über den sicheren Umgang mit ihnen zu informieren.
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