Frankfurt. Fiat Deutschland sucht schon wieder einen Verantwortlichen für die Marken Lancia und Jeep. Dirk Bott, der diesen Posten am 1. April 2011 übernommen hat, ist nach Informationen der Automobilwoche vor rund drei Monaten aus privaten Gründen ausgeschieden. Ein Lancia-Sprecher bestätigte dies auf Nachfrage. Wann die Stelle neu besetzt werde, sei noch offen. Bott kam von Volvo Cars, wo er als Vice President Business Development China fungiert hatte. Bei Fiat war er als Brand Country Manager für das operative Ergebnis sowie die Positionierung und das Image der Marken verantwortlich gewesen.
Der 45-jährige Bott war Nachfolger von Haico van der Luyt gewesen, der Fiat kurzfristig zum 31. Januar 2011 auf eigenen Wunsch verlassen hatte. Van der Luyt wiederum hatte als Leiter der Marken Alfa Romeo und Lancia erst im Juni 2010 zusätzlich die Verantwortung für Chrysler, Jeep und Dodge übernommen.
Die Managementwechsel ereignen sich mitten in der Neuausrichtung des Lancia-Chrysler-Händlernetzes. Weil Fiat in Deutschland und den meisten europäischen Ländern die US-Marke Chrysler aufgegeben und mit der Marke Lancia verschmolzen hat, werden nun auch die Händlernetze zusammengelegt. Der Startschuss dafür war der 1. Juni 2011 gewesen. Ziel ist es, bis 2014 in Deutschland 154 Betriebe zu haben.
