Wellingborough. Der Einbau eines Siri-Knopfs im Auto ist eine intelligente Entscheidung der Autohersteller. Zwar dringt Computer- und Smartphonekonzern Apple damit weiter ins Auto vor, ist aber noch weit von einer dominanten Stellung und Marktkontrolle entfernt. Dieses Fazit zieht das US-Markforschungs-Institut IMS Research in seiner jüngsten Analyse. Mit Siri im Auto erhöht sich den Experten zufolge allerdings der Wettbewerbsdruck auf die Anbieter von Nachrüst-Navigationsgeräten (Personal Navigation Device -PND), deren Markt durch die steigende Verbreitung von Smartphones ohnehin erodiert.
Apple hat vor kurzem angekündigt, seinen Sprach-Erkennungsdienst Siri ins Auto zu bringen. Siri ist derzeit in der vierten Generation des iPhone verbaut. Damit lassen sich praktisch alle Funktionen des Geräts durch Befehle in Umgangssprache steuern und auch Anfragen stellen, so dass Siri praktisch als persönlicher Assistent fungiert. Nun wollen laut Apple verschiedene Autohersteller – darunter Audi, BMW, Daimler, Honda, Toyota, Land Rover, Chrysler sowie General Motors – einen Siri-Knopf am Lenkrad einbauen. Damit soll sich der Assistent im Auto starten lassen, die Anwendungen – zum Beispiel die Navigation – laufen auf dem iPhone. Laut Apple-Chef Tim Cook wird das Smartphone so indirekt zur Schaltzentrale im Auto der Zukunft.