Livonia, Michigan/Radolfzell. TRW Automotive entwickelt in seinem Werk in Radolfzell ein Modul zur Handschriftenerkennung, mit dem sich verschiedene Funktionen im Auto bedienen lassen ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Das Touchpad soll noch in diesem Jahr serienreif werden. "Die Nachfrage nach mobiler Konnektivität im Auto nimmt immer weiter zu. Darum haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, eine zentrale Schnittstelle zwischen dem Fahrer und der Anwendungen im Fahrzeug zu schaffen. Dies ist uns mit der neuen Touchpad-Technologie gelungen", so Frank Koch, Advanced Engineering Manager Body Control Systems bei TRW. Die neue Machine-to-Machine-Schnittstelle (M2M) verbessere nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch den Komfort und vor allem die Sicherheit. TRW hat in einer Studie mit Fahrsimulatoren herausgefunden, dass Abweichungen von der Fahrbahn um 78 Prozent reduziert werden können, wenn im Auto ein Touchpad anstelle einer alphanumerischen Tastatur zum Einsatz kommt.
Das Prinzip des Touchpads: Der Fahrer schreibt mit dem Finger einzelne Zeichen auf die Eingabefläche. Diese werden von der Software interpretiert und können akustisch oder visuell im direkten Sichtbereich wiedergegeben werden, so dass der Fahrer den Blick nicht von der Straße abwenden muss. Der Sensor erkennt handgeschriebene Zahlen, Buchstaben oder Symbole. Somit lassen sich alle Anwendungen im Fahrzeug vom Telefon über die Navigation bis zu Audiofunktionen von einem zentralen Punkt aus bedienen.