Schaffhausen. Der Schweizer Industriekonzern und Automobilzulieferer Georg Fischer bündelt die weltweite IT-Infrastruktur und stellt auf nutzungsbasierte Dienste (Cloud-Services) um. Das bedeutet, dass die Applikationen nicht mehr auf firmeneigenen Systemen gespeichert sind, sondern dezentral bereitgestellt werden. Die Bezahlung erfolgt gemäß dem tatsächlichen Verbrauch von Netz-, Rechen- und Speicherleistungen. Mit der Umsetzung und dem künftigen Management der IT-Services hat das in Schaffhausen angesiedelte Unternehmen T-Systems beauftragt. Die Grosskunden-Sparte der Deutschen Telekom erhielt einen Auftrag mit einer Laufzeit von fünfeinhalb Jahren für globale IT- und Telekommunikationsleistungen (ICT). Die Umsetzung wird bis Ende 2013 dauern.
Im Rahmen der IT-Neusausrichtung wird die Infrastruktur der drei eigenständig tätigen Unternehmensgruppen GF Piping Systems, GF Automotive und GF AgieCharmilles in die neu geschaffene Corporate-IT zusammengeführt. Konkret transferiert T-Systems weltweit diverse Rechenzentren, die SAP-Systeme und weitere Geschäftsanwendungen von Georg Fischer in ein Rechenzentrum nach München. "Von der Konzentration unserer globalen IT-Infrastruktur auf ein zentrales Rechenzentrum und einen ICT-Dienstleister versprechen wir uns eine durchgängige Integration, transparente Kostenstrukturen und eine zukunftsfähige Plattform für unsere Geschäftsprozesse", so Helmut Elben, Leiter der Konzernplanung/IT. Das Management der geschäftsspezifischen IT-Anwendungen soll nach wie vor in der Verantwortung der drei Unternehmensgruppen bleiben.