Karlsruhe/Charlotte. Bosch stärkt mit der Übernahme eines Werkstattausrüsters den Geschäftsbereich Automotive Aftermarket. Konkret plant der Stuttgarter Automobilzulieferer und Technologiekonzern den Kauf der Sparte "Service Solutions" vom US-Unternehmen SPX Corporation mit Sitz in Charlotte. Ein entsprechender Vertrag sei am 23. Januar 2012 in New York unterzeichnet worden, teilte Bosch mit. Der Kaufpreis beträgt 1,15 Milliarden US-Dollar (rund 883 Millionen Euro).
"Mit SPX Service Solutions wird Bosch zu einem der führenden Anbieter für Diagnoselösungen“, sagte Robert Hanser, Vorsitzender des Bereichsvorstands des Geschäftsbereichs Automotive Aftermarket. "Mit der Übernahme können wir unsere Marktpräsenz im Diagnosegeschäft stark ausbauen, vor allem in Nordamerika. Zudem stärken wir unsere Position in Asien/Pazifik und Europa, speziell im Diagnose- und Reparaturgeschäft mit Fahrzeugherstellern.“
SPX Service Solutions entwickelt, produziert und vertreibt Diagnose- und Servicegeräte, Werkstattzubehör und Software für den weltweiten Automobilmarkt. Für 2011 erwartet der Geschäftsbereich mit Sitz in Warren, Michigan, USA, einen Umsatz von rund 920 Millionen US-Dollar (rund 660 Millionen Euro). Der Bereich beschäftigt rund 2700 Mitarbeiter in 17 Ländern und unterhält Fertigungsstätten in den USA, Deutschland, Frankreich und China. Damit ist die geplante Übernahme die größte in der Geschichte des Geschäftsbereichs Automotive Aftermarket. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Geplant ist, die Übernahme in der ersten Jahreshälfte 2012 zu vollziehen. (Foto: Bosch)