München. Der Streit über chinesische Plagiate auf der IAA geht vor Gericht. BMW hat eine Klage gegen den Importeur China Automobile Deutschland eingereicht, um den Vertrieb des Geländewagens Shuanghuan CEO in Deutschland zu unterbinden. Das berichtet Automobilwoche (19/2007) in ihrer kommenden Ausgabe. Ungeachtet dessen will Importeur Karl Schlössl den CEO auf der IAA ausstellen. „Das Auto sieht keinem BMW-Modell ähnlich“, betonte China-Automobile-Chef Schlössl im Gespräch mit Automobilwoche.
BMW sieht den CEO als X5-Kopie. Entgegen früherer Äußerungen will Schlössl den chinesischen Kleinwagen Noble jedoch nun nicht mehr auf der Messe präsentieren. Mercedes betrachtet den Noble als eine Smart-Kopie und plant ebenfalls rechtliche Schritte: „Wir werden mit allen juristischen Mitteln gegen Kopien vorgehen“, unterstrich Rainer Schmückle, COO der Mercedes Car Group, in der Automobilwoche.
VDA-Präsident Matthias Wissmann kündigte in der Automobilwoche an, gegen Kopien aus China hart durchzugreifen: "Ein Plagiat hat keinen Platz auf der IAA", sagte Wissmann dem Blatt. "Auf der IAA gelten die allgemeinen Regeln zu Patenten und Designschutz", so der VDA-Präsident weiter im Interview.