Gut 34 Jahre lang ließ Opel sein sportlichstes Kürzel im Modellprogramm ungenutzt verstauben: GT. Das rassige Coupé (Werbung: Nur fliegen ist schöner) mit der langen Schnauze und dem kurzen Heck im Stile der damaligen Chevrolet Corvette wurde ab 1968 über 100.000 Mal gebaut. 70 Prozent gingen in die USA. Von dort kam auch 1973 das Aus. Amerikanische Sicherheitsauflagen (Vorwurf: klobige Stoßfänger) waren mitverantwortlich für die Einstellung der Produktion.
Im März nun rollt der neue GT zu den Händlern, ein knackiger, zweisitziger Roadster, für den Alain Visser, Opels Marketing-Direktor, gleich drei Formeln parat hat: Ikone, Markenbotschafter und Imagekampagne auf Rädern. Visser will Opel emotionalisieren und verjüngen und erwartet einen riesigen Imageschub durch den GT. Die bisher eingegangenen Bestellungen für den 30.675 Euro teuren GT könnten ihm Recht geben. Die gesamte Jahresproduktion 2007 ist bereits ausverkauft. Und keiner der Kunden hat den GT je gefahren.