Stuttgart/Dheli. Die Lkw-Sparte von Daimler plant die Gründung eines Joint-Ventures mit der indischen Hero Group. Die Unternehmen haben heute einen Gesellschaftervertrag unterzeichnet, wie der Stuttgarter Automobilkonzern am Freitag mitteilte. Zum geplanten Investitionsvolumen und möglichen Stückzahlen machte eine Sprecherin auf Anfrage keine Angaben. Mit Einzelheiten ist erst nach Abschluss der Gründung des Joint Ventures Ende des ersten Quartals 2008 zu rechnen. Die Produktion soll Ende 2010 anlaufen. Daimler wird die Mehrheit an dem neuen Unternehmen halten, dem Vernehmen nach einen Anteil von 60 Prozent.
Innerhalb des Joint-Ventures will Daimler Trucks leichte, mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge zunächst für den indischen Markt bauen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen diese Fahrzeuge auch in den Exporte in andere Schwellenländer gehen. Produziert werden sollen Lkw, die auf aktuellen Produkten beruhen, aber technisch einfacher und damit kostengünstiger sind. Damit wollen sich die Stuttgarter zwischen die einfachen Fahrzeuge von lokalen Herstellern und den teuren Premiumfahrzeugen europäischen Zuschnitts positionieren. „Die Entscheidung zur Gründung dieses Joint-Ventures in Indien ist ein wichtiger Meilenstein in der Gesamtstrategie von Daimler Trucks, sich in den schnell wachsenden Schwellenmärkten zu engagieren", so Lkw-Vorstand Andreas Renschler.