Stuttgart. Weil Chrysler Schulden, die zuvor im Konzern geführt wurden, nun in die eigenen Bücher übernimmt, fließen der neuen Daimler AG hohe Barzahlungen zu. Einen Teil des Geldes will der Stuttgarter Automobilkonzern seinerseits zur Tilgung oder vorzeitigen Ablösung von Verbindlichkeiten verwenden. Übrig bleiben dann bis Ende des dritten Quartals ungefähr zehn Milliarden Euro, wie der Stuttgarter Automobilkonzern auf seiner Homepage mitteilt.
Daimler will hohe Barmittel durch Aktienkauf oder Sonderdividende abbauen
Diese könnten für eine Sonderausschüttung, einen Aktienrückkauf, eine höhere Dividende oder die Ausgabe von Gratisaktien verwendet werden. "Wir werden verschiedene Möglichkeiten prüfen, wie wir diese Überschussliquidität verwenden und werden dabei auch die berechtigten Interessen unserer Aktionäre berücksichtigen", heißt es dazu. Eine Entscheidung werde spätestens auf der Basis des Konzernabschlusses für 2007 getroffen. Im ersten Vierteljahr 2008 soll die überschüssige Liquidität fast vollständig abgebaut werden.
Investoren hoffen nun darauf, dass das Unternehmen bereits auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 4. Oktober in Berlin, eine erste Indikation zur Verwendung des Geldes gibt. Eher unwahrscheinlich ist, dass der Konzern sich bereits bei der Vorlage des endgültigen Abschlusses zum zweiten Quartal am 29. August, äußert.