Stuttgart. Der Sportwagenbauer Porsche hat in den ersten vier Monaten des im August angelaufenen Geschäftsjahres bei Umsatz und Absatz weiter zugelegt. Für das gesamte Geschäftsjahr zeigte sich Porsche-Chef Wendelin Wiedeking "vorsichtig optimistisch" und zuversichtlich, den Erfolgskurs fortzusetzen. "Wir wollen im Geschäftsjahr 2007/08 an das hohe Absatzniveau des Vorjahres anknüpfen", stellte der Manager auf der Bilanz-Pressekonferenz am Mittwoch in Aussicht.
"Wenn alles vernünftig weiter läuft, müssten wir nochmal leicht über dem Absatz des abgelaufenen Geschäftsjahres liegen“, zeigte sich Finanzvorstand Holger Härter etwas optimistischer als Wiedeking. Härter rechnet auch mit einem "sehr guten Ergebnis" im laufenden Geschäftsjahr. Beim Umsatz erwartet der Sportwagenhersteller eine ähnliche Entwicklung, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Porsche 97.515 Fahrzeugen verkauft und einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro erzielt.
"Obwohl anhaltende Rabattschlachten in den wichtigsten Märkten, die steigende Belastung der Verbraucher durch den hohen Ölpreis und die schwelende Hypothekenkrise in den USA das Umfeld nicht gerade aufhellen, sehen wir eine solide Ausgangsbasis", sagte Wiedeking mit Blick auf das Geschäftsjahr weiter. "Wir werden uns jedenfalls nicht zurücklehnen." Beim Ergebnis will Porsche die konservative Bilanzierung beibehalten. "Wir werden auch in diesem Geschäftsjahr ein sehr gutes Ergebnis erzielen", zeigte sich Härter zuversichtlich.
Gute Nachfrage bescheinigt Wiedeking vor allem dem im Februar eingeführten überarbeiteten Geländewagen Cayenne, der bei den Kunden deutlich besser als erwartet ankomme. Außerdem kündigte Wiedeking für das Kalenderjahr acht neue Modellvarianten der Baureihen Cayenne, 911 und Boxster an. "Diese Modelloffensive erfordert unsere ganze Kraft und trägt dazu bei, unser Kerngeschäft weiter nach vorne zu bringen", so der Vorstandschef. Den nächsten Wachstumsschub erwartet er nach wie vor 2009, wenn der neue viertürige Panamera eingeführt wird. Bereits jetzt bereiteten sich die Händler auf weiteres Wachstum vor. "In den nächsten Jahren werden sie 500 Millionen Euro in ihre Showrooms und Werkstätten investieren", so Wiedeking.