Stuttgart. Der krisengeschüttelte Automobilzulieferer Erwin Behr ist zahlungsunfähig. "Das Unternehmen hat in der Vergangenheit Verluste aufgehäuft, die die bisherigen Gesellschafter nicht mehr decken wollten. Deshalb war die Insolvenz unvermeidlich", sagte Rechtsanwalt Volker Grub am Dienstag auf Anfrage der Automobilwoche. Zur Höhe der Verluste wollte er sich nicht äußern. Nach unseren Informationen beläuft sich der Verlust auf rund 20 Millionen Euro. Seit Jahren soll ein Fehlbetrag von rund sieben Millionen Euro aufgelaufen sein.
Grub zufolge zeichnet sich bereits eine Lösung für den Weiterbestand des Automobilzulieferers ab, der weltweit 840 Mitarbeiter beschäftigt: "Es gibt Interesse von neuen Investoren sowohl aus der Automobilbranche als auch von der Finanzseite." Eher unwahrscheinlich ist seiner Einschätzung nach, dass es zu einem Insolvenzplan mit den Altgesellschaftern kommt.