Genf. Motorjournalisten aus ganz Europa haben den VW Golf VII zum Auto des Jahres 2013 gewählt. Bei einer feierlichen Veranstaltung am Vortag der Pressetage des Genfer Automobilsalons teilte die Car-of-the-Year-Organisation (COTY) am Montagnachmittag ihre Entscheidung mit. VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg nahm die begehrte Trophäe entgegen.
Bei den Wettbewerbern dürfte die Wahl zwiespältige Gefühle auslösen, denn Volkswagen fährt auch in Europa deutlich erfolgreicher durch die Krise als viele andere Hersteller.Zur Wahl standen in diesem Jahr vor allem Kompaktmodelle und Kleinwagen. Die acht Finalisten waren neben dem Golf der Ford B-Max, der Hyundai i30, die neue A-Klasse von Mercedes Benz, der Peugeot-Hoffnungsträger 208, der neue Renault Clio, die baugleichen Sportcoupés Subaru BRZ und Toyota GT86 sowie der neue kompakte Volvo V40.2012 hatten der Opel Ampera und der baugleiche Chevrolet Volt die Mehrheit der Jury überzeugt, im Jahr zuvor war mit dem Nissan Leaf ebenfalls ein Auto mit alternativem Antrieb mit dem begehrten Titel ausgezeichnet worden. Diesmal stand ein solches betont "grünes" Modell nicht zur Wahl - das Thema Elektroauto wird auch beim Genfer Automobilsalon eine deutlich geschrumpfte Rolle spielen im Vergleich zu den Jahren zuvor.VW Golf VII ist Car of the Year 2013
Die siebte Generation des VW Golf ist das Auto des Jahres 2013. Der Kompakt-Klassiker setzte sich deutlich gegen alle Rivalen durch. VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg nahm die Auszeichnung am Montagnachmittag in Genf in Empfang.
Französische Neuheiten und Hyundai abgeschlagen
DerGolf VII kam bei den 58 stimmberechtigten Journalisten auf insgesamt 414 Punkte. Selbst die französischen Autoexperten votierten klar für den Golf. Die französischen Neuheiten Peugeot 208 und Renault Clio landeten bei den französischen Journalisten sogar auf den letzten Plätzen.
Zweitplatziertes Auto wurde mit 202 Punkten überraschend der Toyota GT86 gemeinsam mit dem Subaru BRZ. Das Modell gilt als erstes emotionales Auto der Japaner seit mehr als zehn Jahren.Auf einem guten dritten Platz positionierte sich der Volvo V40 mit 189 Punkten. Deutlich weniger erreichten der Ford B-Max (148), die Mercedes A-Klasse (138), der Renault Clio (128), der Peugeot 208 (120) und zuletzt der Hyundai i30 (111).Wahl von 58 Journalisten aus 22 Ländern
Für die Wahl zum Auto des Jahres kommen alle Neuerscheinungen des Jahres 2013 in Frage, die bereits verfügbar sind oder die im Laufe des aktuellen Jahres noch bei den Händlern stehen werden. Bedingung ist außerdem, dass die nominierten Modelle in mindestens fünf europäischen Märkten angeboten werden müssen und nach heutigem Stand auf mindestens 5000 Neuzulassungen pro Jahr europaweit kommen dürften.
Die Jury bestand in diesem Jahr aus 58 Autojournalisten aus 22 europäischen Ländern. Beteiligt sind Journalisten von sieben Branchenzeitschriften aus Itaien (Auto), Frankreich (L'Automobile), Spanien (Autopista), Groß Britannien (Autocar), den Niederlanden (Autovisie), Schweden (Vi Bilägare) und Deutschland (Stern).Bereits in der Vorrunde ausgeschieden waren diesmal der neue Audi A3, der neue BMW 3er, der Chevrolet Malibu, die beiden auf dem Mitsubishi ASX beruhenden PSA-Modelle Citroen Aircross und Peugeot 4008, der Dacia Lodgy und der Dacia Sandero sowie der Fiat 500L.
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