Detroit. Im Jahr 2012 hat Ford in Europa schätzungsweise mehr als 1,5 Milliarden Dollar, umgerechnet 1,1 Milliarden Euro, Verlust gemacht. Die offiziellen Zahlen gibt das Unternehmen am Donnerstag bekannt. Dennoch ist Finanzvorstand Bob Shanks einem Agenturbericht zufolge optimistisch.
Zwar werde der Autobauer auch in diesem Jahr einen ähnlich hohen Verlust in Europa einfahren, in zwei Jahren sollen jedoch wieder schwarze Zahle geschrieben werden, sagte Shanks laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Ford werde sich in Europa damit schneller erholen als der Rivale General Motors, dessen Europageschäft ebenfalls in Schwierigkeiten steckt.Zur Erholung sollen unter anderem neue Modelle beitragen: So soll der Sportwagen Mustang künftig auch in Europa angeboten werden, zudem will Ford sein Angebot im wachsenden SUV-Segment um die Modelle EcoSport und Edge erweitern.In der vergangenen Woche ist die Produktion im belgischen Genk wieder angelaufen. Streikende Arbeiter hatten die Fertigung und das Verladen von Fahrzeugen verhindert, seit Ford Ende Oktober die Schließung des Werks angekündigt hatte. "Wir denken, wir können profitabel sein, mit den Restrukturierungsmaßnahmen, die wir unternommen haben und den neuen Modellen, die wir bis Mitte des Jahrzehnts einführen werden ", sagte Vorstandschef Alan Mulally auf dem "Automotive News World Congress" in Detroit.Ford optimistisch für Europa
Obwohl Ford im vergangenen Jahr hohe Verluste in Europa eingefahren hat, blickt der amerikanische Konzern zuversichtlich nach vorn.
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