Köln. Für die am Donnerstag beschlossene Verschiebung der Debatte um einen CO2-GRenzwert von 95 Gramm pro Kilometer ist die EU schon von diversen Umweltverbänden kritisiert worden. Jetzt meldet sich erstmals ein Autohersteller, der die Entscheidung missbilligt.
"Als ein Unternehmen, dass sich für eine sinnvolle Reduzierung von CO2-Emissionen durch fortschrittliche Technologie einsetzt, ist Ford enttäuscht", teilte das Unternehmen der "Automotive News Europe" mit. Man sei enttäuscht, dass eine Minderheit von Mitgliedsstaaten eine "ausgewogene" Vereinbarung habe verzögern können.Die für vergangenen Donnerstag vorgesehene Abstimmung war auf Druck der deutschen Regierung von der Tagesordnung genommen worden. Deutschland sorgt sich um die Arbeitsplätze in der Autobranche, weil das Erreichen der Klima-Vorgaben für schwere Premiumfahrzeuge komplizierter und teurer ist als für Kleinwagen. Das Eingreifen der Regierung hatte zum Teil heftige Proteste ausgelöst. Eine Sprecherin der irischen Regierung, die derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, sagte allerdings, es hätten sich mehrere Delegationen für eine Verschiebung der Debatte ausgesprochen, unter anderem Großbritannien und die Niederlande.Ford kritisiert Verzögerung bei CO2-Grenzwerten
Der Autobauer Ford ist einem Medienbericht zufolge unzufrieden mit der Entscheidung der EU, die Debatte über schärfere CO2-Grenzwerte auf den Herbst zu verschieben.
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