Paris. Nach einem Rekorddefizit im vergangenen Jahr und inmitten einer schwierigen Sanierung trennt sich der kriselnde französische Autobauer PSA von zwei seiner wichtigsten Konzernvorstände. Markenchef Markenchef Frédéric Saint Geours und Entwicklungschef Guillaume Faury würden den Vorstand zum 2. April verlassen, teilte PSA am Dienstag mit.Diese Entscheidung traf der Aufsichtsrat in einer Sitzung am Dienstag.
Saint Geours soll künftig als "Sonderberater" für den Vorstandsvorsitzenden Philippe Varin für das Unternehmen arbeiten, Faury aber verlässt den Konzern ganz.
Gründe für das Ausscheiden der beiden Top-Manager nannte das Unternehmen zunächst nicht. Der Aufsichtsrat erklärte lediglich, man habe sich dazu entschlossen, den Vorstand von sechs auf vier Mitglieder zu verkleinern. In einer gesonderten Mitteilung erklärte das Unternehmen, es gehe um "die effiziente Umsetzung der Konzernstrategie" und um ein "schlankeres Management." Die Erholung von PSA werde über zwei "klar differenzierte" Marken gelingen.