Nur zwei Segmente legten im November zu

Oberhausen. Die gesamten deutschen Pkw-Neuzulassungen gingen im November leicht zurück und bis auf zwei Ausnahmen verzeichneten alle KBA-Segmente ebenfalls Verluste.

Das Mini-Segment verlor 2,6 Prozent. Der Segmentführer VW Up verzeichnete über 23 Prozent weniger Zulassungen als im Vorjahresmonat, bleibt aber auch nach elf Monaten souverän auf Platz eins dieses Segments. Auf Platz zwei und drei folgten im November der Fiat 500 und der Renault Twingo. VW Up und Fiat 500 werden auch im Gesamtjahr 2014 die ersten beiden Plätze belegen. Nach elf Monaten liegt der Opel Adam auf Platz drei, allerdings nur 800 Neuzulassungen vor dem sich dynamisch entwickelnden Twingo. Insgesamt verzeichnete dieses Segment mit fast 35 Prozent privater Zulassungen einen leicht höheren Anteil an Privatkunden als der Gesamtmarkt. Unter den Top drei Modellen im November hatte der Fiat 500 mit nur 16 Prozent den geringsten Anteil privater Zulassungen.

Mit knapp 16 Prozent Marktanteil stellten die Kleinwagen wieder einmal das zweitstärkste Segment. Die drei deutschen Modellen VW Polo, Opel Corsa und Ford Fiesta führen dieses Segment souverän an. Die nur leicht negative Segmententwicklung setzte sich aus starken Verlusten des Ford Fiesta und gleichzeitigen Zugewinnen des VW Polo, des Skoda Fabia und des Hyundai I20 zusammen. Nach elf Monaten liegt das Kleinwagensegment bei einem Anteil von 43 Prozent privater Zulassungen weiterhin leicht im Minus.

Die Kompaktwagen bleiben unangefochten das stärkste Segment, mussten aber im November ein Minus von drei Prozent hinnehmen. Der VW Golf ist mit über 38 Prozent eindeutiger Segmentführer auch wenn im abgelaufenen Monat gut zwei Prozent weniger Zulassungen zu verzeichnen waren. Platz zwei und drei erreichten der Audi A3 und der Skoda Octavia. Mit über 34 Prozent lag der Anteil der privaten Käufer im November im Gegensatz zum Oktober auf etwas höherem Niveau als der Gesamtmarkt.

Im Mittelklassensegment, das knapp drei Prozent verlor, wurde letzten Monat von der erneuerten Mercedes C-Klasse eindeutig dominiert. Zum dritten Mal in Folge konnte sie ein deutliches Plus erreichen. Im November wurden hiervon 18 Prozent mehr zugelassen als vom VW Passat. Auf Platz eins liegt nach elf Monaten allerdings nach wie vor das Modell aus Wolfsburg trotz eines Rückgangs im November um über zehn Prozent. Auf Platz drei landete der Audi A4 mit knappem Vorsprung vor den BMW 3er. Das Modell aus München belegt nach elf Monaten Platz drei und musste die zweite Position an die C-Klasse abgeben. Diese Rangfolge wird sich auch bis zum Jahresende nicht ändern. Während das Gesamtsegment knapp 20 Prozent private Zulassungen verzeichnete, kam die C-Klasse letzten Monat auf 45 Prozent, der Passat auf lediglich gut vier Prozent.

Auf niedrigem Niveau konnte die Luxusklasse knapp vier Prozent mehr Neuzulassungen verzeichnen. Dabei mussten bis auf die Mercedes S-Klasse und den CLS alle anderen Modelle teilweise deutliche Verluste hinnehmen, die aber von den Stuttgartern mehr als kompensiert werden konnten.

Die Vans mussten mit minus 20,7 Prozent den stärksten Rückgang aller Segmente hinnehmen. Hier spielen sicherlich das Alter der Segmentführer und die erfolgreiche Konkurrenz der SUVs und Geländewagen eine Rolle.

Mit einem Plus von über 29 Prozent verzeichneten die SUVs mal wieder das stärkste Wachstum und erreichten mit über elf Prozent Marktanteil das beste Ergebnis aller Zeiten. Diese Fahrzeuge haben sich nun als vierstärkstes Segment etabliert. Segmentführer im November war der Opel Mokka, der das Segment auch nach elf Monaten anführt. Damit scheint der Mokka auch den ersten Platz in der Gesamtjahreswertung relativ sicher zu haben. Hoffnungen auf die Plätze zwei und drei im Gesamtjahr machen sich auch noch der BMW X1 und der Ford Kuga, der Nissan Qahqai und der Skoda Yeti.

Die größeren Geländewagen mussten nach dem leicht überproportionalen Plus im Oktober wieder Verluste hinnehmen. Die starken Rückgänge beim Audi Q3 und BMW X3 konnten durch Gewinne des VW Tiguan und des Audi Q5 nicht kompensiert werden.