Ärger für Brose-Gesellschafter

Bamberg. Eine Ausfahrt mit einem Oldtimer mitten in Bamberg bringt Brose-Gesellschafter Michael Stoschek derzeit Ärger mit den Behörden. Denn als Strecke für seinen schwimmtauglichen Wagen hatte er sich keine Straße sondern die Regnitz in der Altstadt ausgesucht. Noch dazu am ersten Tag des am Fluss stattfindenden Volksfests Sandkirchweih und in einem Bereich, der nach Auskunft der Stadt nur mit Genehmigung befahren werden darf.

Stoschek wurde dabei nicht nur fotografiert sondern im Nachgang auch angezeigt. Ihm drohe nun ein Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit, heißt es bei der Stadt. Zumal es einer Sprecherin der Kommune zufolge nicht das erste Mal ist, dass Stoschek mit seinem VW Typ 166 unerlaubterweise durch die Altstadt schipperte.

Sollte es zum Bußgeld kommen, dürfte sich die wohl zweistellige Summe allerdings wie Peanuts ausmachen im Vergleich zu den 1,65 Millionen Euro, die Stoschek wegen der Nutzung von Folienkennzeichen auf seinem Porsche zahlen soll. Auf diese Höhe beläuft sich zumindest ein Strafbefehl, den er einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge jüngst erhalten hat. Allerdings habe der Brose-Gesellschafter Einspruch eingelegt. Das Verfahren wird nun vor Gericht entschieden werden müssen.

Hintergrund des Strafbefehls ist, dass Stoschek vor zwei Jahren die Kennzeichen seines Porsches verkleinert und auf Folie gezogen haben soll. Die Staatsanwaltschaft legt ihm das als Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauch aus. Auch deswegen, weil die Folienkennzeichen bei Radarkontrollen nicht lesbar sein sollen.