Detroit. Egal, wie deutlich die Absage ausfällt – Sergio Marchionne gibt nicht auf. Der Fiat-Chef ist davon überzeugt, dass sein Konzern und General Motors fusionieren müssen. In einem Interview mit unserer Schwesterzeitung "Automotive News" erhöhte er den Druck. "Es wäre verantwortungslos, einen Partner nicht zu drängen", sagte er.
Eine feindliche Übernahme sein jedoch nicht geplant. "Es gibt verschiedene Varianten einer Umarmung", sagte Marchionne. "Ich kann jemanden zärtlich umarmen, ich kann ihn hart umarmen. Es beginnt immer mit körperlichem Kontakt."
Marchionne hat eigenen Angaben zufolge die finanziellen Folgen einer Fusion beider Autokonzerne berechnet. Das Ergebnis sei so ausgefallen, "dass mein Vorstand keine Andere Wahl hatte, als Druck auf GM zur Aufnahme von Verhandlungen auszuüben."