Tokio. Die beiden japanischen Autobauer Toyota und Nissan rufen insgesamt drei Millionen weiterer Fahrzeuge zurück. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Grund sind erneut die möglicherweise fehlerhaften Airbags des Zulieferers Takata, die sich unter Umständen grundlos öffnen und dabei Metallteile durch den Innenraum schleudern können.
Toyota beordert im Zuge des neuen Aufrufs weltweit 2,86 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten, um die Beifahrerairbags auszutauschen. In Europa sind 1,7 Millionen Fahrzeuge betroffen. Nissan ruft 198.000 Autos zurück.
Auf der Hauptversammlung von Takata am Donnerstag sagte Vorstandschef Shigehisa Takada, die interne Untersuchung der Probleme laufe nicht gut und die Ursache für die Fehlfunktionen sei immer noch nicht gefunden. Durch die defekten Airbags sind inzwischen acht Menschen ums leben gekommen und mehr als 100 verletzt worden. Das Problem beschäftigt die Branche seit Monaten.