Verkauft GM Opel an PSA, wäre das aus Sicht der Ratingagentur Moody's eine Win-Win-Situation für die beiden Konzerne. In aktuellen Kommentaren spricht Moody's für PSA von einer positiven Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit, für GM von einer möglichen positiven Auswirkung. Die Auswirkungen für Opel hat Moody's dagegen nicht kommentiert.
Man glaube, dass die Kombination aus PSA und Opel "stategisch Sinn ergibt", schreibt die Ratingagentur. Sie könne substanzielle Synergien freisetzen und PSA's Marktposition in Europa stärken. Kombiniert kämen PSA und Opel derzeit auf 16,4 Prozent Marktanteil, was einen Aufstieg auf Platz zwei hinter dem VW-Konzern bedeuten würde.
Zwar würde die Übernahme die Abhängigkeit PSAs vom europäischen Markt steigern, die Diversifikation innerhalb Europas würde aber verbessert. Zudem bekäme PSA auf diese Weise die Möglichkeit, in Großbritannien zu produzieren, was eine gewisse Absicherung gegen einen harten Brexit mit sich brächte.
Sorgen bereitet Moody's allerdings, dass eine Umstrukturierung von Opel auf ernsten Widerstand durch Politik und Gewerkschaften treffen könnte.