PSA schlägt US-Zentrale in Atlanta auf

Der französische Autobauer PSA macht den ersten Schritt für einen Wiedereinstieg auf dem US-Markt und eröffnet noch in diesem Februar ein Hauptquartier in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia.

Das Aufbauteam sei bereits zusammengestellt worden, teilte PSA mit. Die Rückkehr auf den US-Markt nach dem Rückzug in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts werde sich etappenweise über zehn Jahre erstrecken, so der Autobauer.

Für Atlanta spricht die Tatsache, dass in der Region bereits mehrere Importmarken ihre Headquarters und auch Produktionswerke betreiben. Erst im vergangenen März zog Daimler USA von New Jersey nach Sandy Springs bei Atlanta. Audi hat ebenfalls im Süden der USA seine US-Zentrale, in Herndon im US-Bundesstaat Virginia.

Leiter des US-Aufbauteams ist Larry Dominique, der Länderchef für Nordamerika. "Wir haben wirklich jeden Aspekt im Raum Atlanta untersucht und fanden schließlich, dass diese Region am besten für uns geeignet ist", sagte er zur Standortwahl.

Wesentliche Aspekte seien das Geschäftsumfeld, der Lebensstandard und die nahegelegene Universität gewesen. Für französische Manager dürfte es auch eine Rolle spielen, dass der Flughafen Atlanta der größte internationale Airport der USA mit zahlreichen Direktverbindungen ist.

Als ersten operativen Schritt hatte PSA im vergangenen Oktober in Seattle im Nordwesten des Landes einen Carsharing-Dienst im Rahmen der Marke Free2Move gestartet.

Jüngst hatte PSA-Chef Carlos Tavares erklärt, dass Opel für PSA eine wichtige Rolle spiele bei der weiteren Internationalisierung des gesamten Konzerngeschäftes. Er hatte auch nicht ausgeschlossen, dass Opel irgendwann als Marke nach Nordamerika kommen könne.

Zunächst aber sind die Rüsselsheimer Ingenieure aufgrund ihrer Erfahrung in den USA verantwortlich für die Homologisierung aller US-Fahrzeuge in der PSA-Gruppe.