München. Datenbrillen, Roboter als Kollegen, Lerninseln mitten in den Produktionshallen – die Digitalisierung schlägt sich auch in der Ausbildung nieder. ZF Friedrichshafen führt daher Auszubildende künftig in einem technologisch und methodisch modernisierten Umfeld an ihre künftigen Aufgaben heran. Die neue Ausbildungsstrategie hat der Zulieferer im Rahmen eines konzernweiten Projekts mit dem Namen „Ausbildung 4.0“ erarbeitet. „Die Arbeitswelt verändert sich in einem rasanten Tempo. Für die duale Ausbildung liegt darin eine große Chance, denn mit der Digitalisierung entstehen anspruchsvolle und attraktive Facharbeiterjobs“, betont ZF-Personalvorstand Jürgen Holeksa, der das Projekt in Auftrag gegeben hatte.
Wie arbeiten Facharbeiter zukünftig? Welche Folgen werden die Internationalisierung und insbesondere die Digitalisierung haben? Und wie müssen wir Ausbildungsinhalte und -methoden anpassen? Mit diesen Fragen hatte sich ein interdisziplinär besetztes Team ein Jahr lang beschäftigt. Eine der Antworten, die die Experten des Zulieferers darauf jetzt geben, lautet: Zerspanungs- oder Industriemechaniker werden bei ZF auch in den nächsten Jahren gebraucht. Vor allem aber elektronische und IT-Berufe gewinnen an Bedeutung. Für alle wird sich das Umfeld durch die Digitalisierung innerhalb der einzelnen Arbeitsabläufe verändern.