Tokio. Daimler-Chef Dieter Zetsche hat auf der Tokio-Motorshow erstmals ein weiteres Feld für künftige Kooperationen mit dem Münchner Wettbewerber BMW angedeutet. "Eine Zusammenarbeit mit BMW sowie den beiden Zulieferern Bosch und Siemens bei der Benzin-Direkteinspritzung wäre wünschenswert", sagte der Manager, der gleichzeitig auch auch für Mercedes-Benz Cars verantwortlich ist, zu Journalisten. Er begründete dies mit Größenvorteilen, die beiden Herstellern zu gute kämen. Gleichzeitig hob er aber hervor, dass das Erreichen einer solche Zusammenarbeit aber nicht einfach ist. "Da muss es ein Einvernehmen aller vier Beteiligten geben", so Zetsche.
Derzeit loten Mercedes und BMW Kooperationsmöglichkeiten bei der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse aus. Beide Automobilhersteller setzen aufgrund schärferer Emissionsvorschriften auf die Benzin-Direkteinspritzung mit dem so genannten geschichteten Verfahren, das noch geringere Verbräuche ermöglicht als die herkömmliche Direkteinspritzung. Dabei wird Mercedes von Bosch beliefert, während BMW die Einspritzung von Siemens erhält. Premiumkonkurrent Audi profitiert bereits jetzt von Größenvorteilen, die durch einheitliche Lösungen im VW-Konzern realisiert werden.