Flensburg. Insgesamt 2,95 Millionen Neuwagen sind 2013 in Deutschland erstmals zugelassen worden. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang um 4,2 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Freitag mitteilte. Bereits 2012 hatte die Zahl der Zulassungen um 2,9 Prozent unter der des Vorjahres gelegen.
Im Dezember 2013 gab es mit 215.320 Neuwagen allerdings ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Den Grund dafür sieht Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research (CAR), in höheren Rabatten, mehr Eigenzulassungen und einer gestiegenen Zahl von Sonderaktionen mit größeren Kundenvorteilen. Alles zusammen hat den CAR-Rabatt-Index auf 131 Punkte getrieben. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag der Wert noch bei 118 Punkten.Bei den deutschen Marken konnte nur Porsche zulegen und zwar um 1,4 Prozent auf 20.800 Fahrzeuge. Die Zulassungen von Volkswagen gingen zwar um 4,6 Prozent auf 642.200 Autos zurück, die Wolfsburger blieben aber dennoch Marktführer mit einem Anteil von 21,9 Prozent. Mercedes musste ein Minus von 1,4 Prozent auf 277.400 Neuzulassungen hinnehmen, blieb damit aber die Nummer zwei in Deutschland. BMW verbuchte mit 231.800 Autos ein Minus von 5,8 Prozent, bei Audi bedeuteten 252.000 verkaufte Fahrzeuge einen Rückgang um 5,5 Prozent. Opel kam auf 207.500 Zulassungen, 2,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.Deutschland
Zahl der Neuzulassungen erneut gesunken
Im Jahr 2013 sind in Deutschland weniger als drei Millionen Autos neu auf die Straßen gekommen. Im Dezember gab es aber einen Hoffnungsschimmer.
Große Schwankungen bei einigen Importmarken
Bei den Importmarken fielen die Schwankungen zumindest bei einigen Marken größer aus: Jaguar und Seat legten um 30,1 Prozent beziehungsweise 22,4 Prozent zu, Alfa Romeo und Lancia mussten Verluste von 51,7 und 46,1 Prozent hinnehmen. Der erfolgreichste ausländische Hersteller Skoda erreichte einen Marktanteil von 5,4 Prozent. Hyundai und Renault kamen beide auf 3,4 Prozent.
Der Anteil von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb stieg nur geringfügig von 1,3 auf 1,6 Prozent, mit 6051 wurden aber doppelt so viele Elektroautos neu zugelassen wie im Vorjahr. Der durchschnittliche CO-Ausstoß lag bei 136,4 Gramm pro Kilometer und verbesserte sich damit deutlich. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 141,8 Gramm pro Kilometer gelegen. Der Anteil der Privatkäufer sank leicht von 38,2 auf 37,9 Prozent. Das größte Segment war mit einem Marktanteil von 25,6 Prozent erneut die Kompaktklasse, gefolgt von den Kleinwagen mit 16,3 Prozent und der Mittelklasse mit 12,6 Prozent. (Mit Material von DPA)
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